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Hygiene, Pflege, Kosmetik

Hygiene, Pflege, Kosmetik



Sehr effektiv und deutlich kann die Umstellung in diesem Bereich sein.
An Hygieneartikeln wie Wattepads, Ohrenstäbchen oder auch der gesamten Monatshygiene-Produkte zeigt sich ganz deutlich, was uns die Industrie eintrichtern möchte, nämlich das krankhafte Denken, dass nur reines Weiß auch hygienisch ist. Dieses wird durch den Einsatz von Bleichmitteln erreicht, deren Rückstände auch im fertigen Produkt noch vorzufinden sind.

Verpackt sind herkömmliche Hygieneartikel fast immer in Kunststoff. Gerade bei der Intimhygiene ist jedes Stück noch mal extra verpackt oder mit Plastestreifen versehen, es fällt also jede Menge Müll an und spätestens im Supermarktregal
haben die Inhaltstoffe der Verpackung Zeit, auf den Inhalt zu wirken und sind später in diesem auch nachweisbar (Beispiel Tampons). Die Farbe der Verpackung erfüllt natürlich auch eine Funktion. Durchsichtige Plaste bringt das Weiß des Inhalts zur Geltung und grell-buntes Duschgel suggeriert uns schon mit der Farbe, ob es zum Beispiel fruchtig riecht, beruhigt oder erfrischt.

Wirklich interessant oder auch erschreckend ist der Blick auf die Inhaltsstoffe von Zahnpasta, Seife, Duschgel, Shampoo, Reinigungsmitteln usw. Stylish verpackt, mit den tollsten Gerüchen und in schicken Farben kommen die Produkte für die tägliche Reinigung und Pflege daher, dabei sind die meisten einfach nur unnötig und extrem aggressiv, damit wir uns auch ja sauber fühlen.

Schädliche Chemikalien und Verschwendung von Umweltressourcen durch bloße Wegwerfartikel sind jedoch nicht die einzige Gefahr, sondern auch, dass uns der eigene Körper fremd geworden ist und seine Abläufe nach Belieben unterdrückt werden (Thema Pille).



In diesem Bereich stellt sich bei der Umstellung eine Frage:
will ich nur unschädliche Inhaltstoffe oder auch meinen Müllberg enorm reduzieren?
 



Möchte ich lediglich keine Schadstoffe mehr, so geht eine Umstellung recht einfach, denn Drogerien gibt es überall und bereits die simpelsten von ihnen führen Naturprodukte von namenhaften Herstellern wie zum Beispiel Weleda. Beim Anwendungsprozess muss man im Vergleich zum herkömmlichen Produkt nichts ändern, kommt allerdings ohne die Stoffe davon, deren schadhafte Wirkung bewiesen ist. Einige der umstrittenen Inhaltsstoffe können enthalten sein. Hierzu schrieb mir Weleda in einem Schriftwechsel beispielsweise folgendes:


Die Weleda Shampoos enthaltenen die Tenside Sodium Laureth Sulfate und Disodium Laureth Sulfosuccinate. Sie gehören zur Gruppe der Polyethertenside (kurz: PEG-Derivate). Ihnen wird vorgeworfen, die Haut durchlässiger für Fremdstoffe zu machen.

Langjährige Erfahrungen zeigen jedoch, dass ein gesundheitliches Risiko weitgehend ausgeschlossen werden kann. Darüber hinaus sind die von Weleda eingesetzten Tenside dieser Klasse selbstverständlich international zugelassen und somit dermatologisch und toxikologisch eingehend geprüft, auch durch internationale Experten Komitees, wie das CIR expert panel. Zudem haben die Tenside beim Haarewaschen nur sehr kurz tatsächlichen Kontakt mit der Kopfhaut. Die als teilweise kritisch bewerteten Inhaltsstoffe haben also kaum Zeit, eine möglicherweise unerwünschte Wirkung überhaupt zu entfalten.“
[15.10.2012]


Was den anfallenden Müll angeht, wird’s zumindest in der Menge bei dieser Umstellung nicht wirklich weniger. Teilweise verändert sich aber die Art des Mülls zum Beispiel durch Glasflaschen für Pflegeöle. Und wenn man schon Produzent von Naturprodukten ist, so achtet man meist auch auf die Herstellung und Inhalte der Verpackung. Diesbezüglich ebenfalls eine Antwort von Weleda:

Bei den Primärverpackungen sind wir auf Materialien angewiesen, die es uns erlauben, auf synthetische Konservierung zu verzichten. Dies bedeutet, dass das Material luftundurchlässig und reaktionsneutral sein muss. Ursprünglich entsprachen nur Glas- und Aluminiumverpackungen diesen Qualitätsansprüchen. 

Erst in den letzten Jahren wurden die Kunststoffe PE und PET so weiterentwickelt, dass Luftundurchlässigkeit und Neutralität gewährleistet sind und diese für uns ebenfalls als Primärpackmittel in Frage kommen. 
Neben dem Inhalt stellen auch die Verpackungen der neuen Lotionen eine Innovation dar. Bisher haben wir für unsere Pflegemilch eine Glasflasche verwendet. Dieses Verpackungssystem wurde bei den neuen Lotionen abgelöst durch ein Bag in Bottle (BiB) System.Natürlich haben wir dieses System auch auf seine Ökobilanz untersuchen lassen, denn eine Schonung der Umwelt vor, während und nach der Produktion ist ein wichtiger Leitsatz der Weleda. Das Ergebnis ist eindeutig: Das BiB System ist grundsätzlich umweltfreundlicher, in neun von dreizehn Kategorien schnitt das BiB System besser ab als die Glasflasche.“ [15.10.2012]



Möchte man auf Schadstoffe und umstrittene Inhaltsstoffe verzichten und Müll reduzieren, so gibt es Alternativen, die sich wirklich auf das Nötigste beschränken oder wiederverwendbar sind. Für die gesamte Einweg-Sparte wie Monatshygiene, Wattepads und so weiter gibt es waschbare Alternativen, statt Shampoo und Duschgel gibt es beispielsweise Seifenstücke und simple Heil- oder Lavaerde kann die Tube Zahnpasta ersetzen .

Diese rigorose Umstellung ist sicherlich eine schwierigere Entscheidung und für viele auch eine Kopfsache, da:
  • die Abläufe der Produktverwendung sich gegenüber der herkömmlichen Methode teilweise stark verändern.
  • Produkte oftmals so speziell sind, dass man sie nur über Onlineshops auftreiben kann.
  • teilweise neues Zubehör für die Produkte benötigt wird, dass ebenfalls nicht in der nächsten Drogerie zu finden ist.
  • es teilweise mit Arbeit verbunden ist. Artikel werden nicht einfach weggeworfen, sondern wieder aufbereitet.
  • man hier höchstwahrscheinlich am eigenen Denken arbeiten muss, denn unsere heutige anerzogene Sicht von Hygiene darf man durchaus als krankhaft titulieren. 
  • diese Alternativen auch aufzeigen, wie unterdrückt und tabuisiert bestimmte Abläufe sind. So hat man zum Beispiel als Frau nicht wirklich eine Chance den eigenen Körper und dessen Rhythmus kennenzulernen, da die Monatsblutung einer Frau am besten gar nicht zu existieren hat und durch immer neue Präparate von der Pharmaindustrie immer weiter hinaus geschoben wird.
  • die Besorgung der waschbaren und wiederverwendbaren Artikel erstmal ein hoher Kostenaufwand sein kann. Angesichts dessen, dass diese Produkte aber auf eine Haltbarkeit von mehreren Jahren ausgelegt sind und Benutzer dieser Methoden sogar von Artikeln berichten, die sie schon seit Jahrzehnten in Gebraucht haben, dürfte sich das auszahlen. Wer Erfahrung im Umgang mit der Nähmaschine hat und ein wenig Zeit erübrigen kann, kann bei vielem sogar um die Kosten sogar drum rum kommen. Günstiger geht es wirklich nicht!


Fazit

Eine Umstellung im Bad lohnt sich auf jeden Fall in Betracht auf die eigene Gesundheit und die Umwelt. Legt man den Schwerpunkt nur auf die Inhaltstoffe, dann läuft der Wechsel oftmals auf bekannte Naturproduktfirmen hinaus, die man in Drogerien und Reformhäuser bekommt. Wenn man nicht gleichzeitig auch was an den benutzten Mengen ändert, dann kommt man damit definitiv teurer.

Das Besinnen auf ursprüngliche Methoden und das Nutzen von Nischenprodukten führt dazu, dass man neben den Schadstoffen auch umstrittene Inhaltstoffe komplett runter reduzieren kann, sowie den Müll und letztendlich langfristig auch finanziell besser kommt als mit herkömmlichen Produkten.

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