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Kinderspielzeug

Kinderspielzeug


Wenn man sich die Spielzeugläden heutzutage mal anschaut und sich dabei der Schadstoffe bewusst ist, kann einem eigentlich nur schlecht werden. Überall Plastik, dass unseren Nachwuchs nicht nur mit Schadstoffen versorgt, sondern zu allem Überfluss meist noch wild leuchtet, laut ist oder sich bewegt, Kinder also überfordert und aufpeitscht. Abgesehen von den Schadstoffen und der schlechten Wirkung hat dieses Spielzeug noch sehr viel mehr Nachteile. Zum Beispiel ist die haptische Wahrnehmung grottig und Farben, Formen usw lassen keinen Platz für eigene Fantasie. Plastik sollte man also tunlichst vermeiden.

Hauptaugenmerk sollte auf Holz, Stoff (Puppen, Kuscheltiere) und Papier (Bücher, Puzzle, Spiele) liegen. Aber auch hier kann man vieles falsch machen. Aber meist ist hier das Produkt mit dem billigen Preis auch das mit den Schadstoffen. Hochwertiges Spielzeug kann neu richtig teuer werden, weswegen ich grundsätzlich nur empfehlen kann, diese gebraucht zu kaufen, denn diese Produkte halten überdurchschnittlich lang, überleben teilweise sogar mehrere Generationen und sind gebraucht weit unter dem Neupreis zu bekommen. Viele Firmen, die versuchen die Schadstoffe weitestgehend zu reduzieren, arbeiten auch nachhaltig.

Beim Spielzeugkauf sollte man meiner Meinung nach:

  • auf CE-Kennzeichnung und GS-Zeichen achten. Diese beiden sind die einzigen „gesetzlich geregelten Prüfzeichen in Europa für Produktsicherheit“ (Wikipedia). Zertifikate, Siegel (TÜV, spiel gut) und ähnliches können auch nicht schaden. Bei allem aus Stoff ist das "Textiles Vertrauen"-Zeichen gut, wobei hier ein angehängtes Pappschild mit diesem Siegel durchaus Fake sein kann, am Besten ist es, wenn es auf dem angenähten Schild vermerkt ist.
  • Bücher sollten aus Recycling-Papier oder FSC-zertifiziertem Papier bestehen.
  • Kunststoff vermeiden.
  • den Geruch beachten. Was schon penetrant nach Chemie riecht, wird nicht Schadstofffrei sein.
  • grelle und dick aufgetragene Farb- und Lackschichten auf Holz meiden.
  • auf das Herstellerland schauen, denn viele Länder haben nicht so hohe Auflagen wie Deutschland betreffend auch der Produktion. Mag also gut sein, dass die Schadstoffe dann unseren Richtlinien entsprechen, was aber während der Produktion in die Umwelt des Herstellerlandes gekippt wurde, ist fraglich. Außerdem wird auch nicht jeder Schadstoff geprüft und lange Transportwege belasten die Umwelt. Aber Achtung: „Made in Germany“ heißt nur, dass mindestens der letzte Arbeitsschritt in Deutschland vorgenommen werden musste.
  • sich nicht ausschließlich auf Stiftung Warentest und Ökotest verlassen. Beide Institute scheinen wohl auch eine Menge Mist zu verzapfen. Hier hilft es, die Stellungnahmen der getesteten Firmen zu lesen oder einfach mal bei diesen selbst anzufragen. Da die meisten sehr guten Firmen auch detaillierte Webseiten und einen sehr zuvorkommenden Kundenservice betreiben, ist das ein leichtes und man kann sich selber ein Bild machen.


Spielzeug aus Stoff

Sterntaler arbeitet angeblich komplett schadstofffrei und kann zahlreiche Prüfsiegel vorweisen. Außerdem stellen sie sich auch freiwillig diversen Tests und Zertifikationen. Hergestellt werden Rasseln, Quietschen, Schnuffeltücher, Kuscheltiere, Handpuppen, richtig tolle Spielteppiche, Kleidung usw. Meist gibt es aktuelle Maskottchen wie Diego den Drachen oder Igel Isidor mit deren Konterfei es dann die gesamte Produktlinie gibt.




Sigikid richtet sich nach zahlreichen Prüfnormen und gibt seinen Zulieferern – laut eigener Aussage – auch eigene Grenzwerte, wenn Ihnen die Normen noch zu lasch erscheinen und anscheinend erfüllen alle Produkte die Anforderungen von spiel gut, TÜV und LGA.




nanchen stellt Weich-Puppen her, also jene ohne Plaste. Alle verwendeten Rohstoffe stammen aus kontrolliert biologischem Anbau.


Spielzeug aus Papier

Sprich Bücher, Puzzle usw. Auch hier findet man Produkte, die eine Art Kunststoff aufgetragen haben, unnötigerweise wie ich finde. Ansonsten ist hier vor allem wichtig, ob es pädagogisch wertvoll, angenehm illustriert und nicht überladen ist. Außerdem sollte es das Kind ansprechen. Achten sollte man auf Hinweise, ob das Produkt aus Recycling- oder FSC-zertifiziertem Papier hergestellt ist. Im Dezember 2012 gab es hierzu eine Veröffentlichung vom WWF, der 79 Kinderbücher auf Tropenholz überprüfen ließ und in fast 30% auch welches fand. Ursache hierfür ist, dass auch Bücher zunehmend billig in Asien hergestellt werden und dort beispielsweise China seinen Rohstoff von Indonesien erhält.


Spielzeug aus Holz

Immer gut sind Holzprodukte aus Behindertenwerkstätten

 

zum Beispiel den Christophorus-Werkstätten oder direkt vom Tischler.




Beides sehr preisintensiv. 


Uneingeschränkt kann ich außerdem folgende Firmen empfehlen:

Grimm´s verwendet nur Erlen- und Lindenholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft Europas, biologische Öle, Farben sowie Kleber und Materialien, welche die Europäische Sicherheitsnorm für Kinderspielzeug (EN 71) erfüllen und für Kinder gesundheitlich vollkommen unbedenklich sind. Sämtliche Produkte sind  in Europa hergestellt – Großteils in Deutschland. Hier mal ein kleines Video.


Fagus verwendet Buchenholz (lat. fagus = Buche). Hergestellt wird in einer Behindertenwerkstatt. Es kommen keinerlei Nägel, Schrauben oder Klammern und auch keine Farbe zum Einsatz, sondern alles wird verzahnt, gedübelt und geleimt und mit einem durchsichtigen und umweltverträglichen Lack versehen, damit die Holzmaserung als Charakter erhalten bleibt. Die fertigen Spielzeuge sind alle TÜV-geprüft, tragen GS- und CE-Zeichen, sowie das spiel gut Siegel. Ich habe hier auch sehr gute Erfahrung mit dem Kundenservice und der Lieferung von Ersatzteilen.


Ostheimer verwendet ausschließlich Holz aus Süddeutschland, damit hier keine unnötigen Wege die Umwelt belasten und alle Holzlieferanten sind PEFC zertifiziert. Bemalt wird durch transparente Handbemalung mit ungiftigen und wasserlöslichen Holzbeizen, geprüft und entsprechend den Voraussetzungen nach DIN EN 71. Zum Schluss werden sie mit umweltfreundlichen und unbedenklichen Naturprodukten (Öle oder Schellack) behandelt. Hier nochmal alles zur Produktion. Auch hier werden behinderte Menschen integriert und zahlreiche soziale Projekte unterstützt.

 

Diese 3 Firmen überzeugen mich absolut. Sie arbeiten nachhaltig, es gibt eine große Transparenz bei den Produktionsschritten, es kommt hauptsächlich oder sogar ausschließlich Holz zum Einsatz, die Produkte sind fast alle geprüft von namhaften Testern, zwei der drei Firmen haben auch in der Produktion einen großen sozialen Effekt und vor allem stellen sie alle Spielzeug her, dass die Kreativität eines Kindes fördert. Sie setzen auf grobe Formen und verzichten auf Schnickschnack und zu viel Detail, damit auch wirklich die Fantasie gefragt ist. Sie sind schlicht von der Farbgebung und fassen sich trotzdem so unheimlich gut an – pädagogisch absolut wertvoll.

 

Weiterhin haben wir viel von Selecta, da die Spiele wirklich sehr schön sind, aber auch I´m Toy und Haba findet sich. Alle drei Firmen halten sich an die Richtlinien oder versuchen auch diese soweit wie möglich zu unterbieten, aber ihre Produkte sind halt recht farbintensiv und fast ausnahmslos lackiert, was mich persönlich ein wenig abschreckt.


Selecta
: Verwendet wird überwiegend Holz aus deutschen Wäldern, ausschließlich PEFC/FSC-zertifizierte Hölzer, also nachhaltige Forstwirtschaft und die Produktion findet fast gänzlich in Bayern statt. Die in der Produktion entstehenden Holzabfälle decken den gesamten Wärmebedarf des Unternehmens. Viele der Produkte sind mit dem spiel gut siegel versehen und auch bei der Auswahl zum Spiel des Jahres findet man allerhand Selecta-Spiele. Sollte bei den Spielen außerdem mal irgendwas kaputt gehen, gibt es hier auch einen ganz tollen Kunden- und Ersatzteilservice. Was mich stört ist, dass die Firma gar nicht abstreitet, dass Ökotest in einem getesteten Artikel Nickel gefunden hat. Und gerade auf so einen Stoff sollte man tunlichst verzichten.

Haba: Diese Firma trägt seit 2010 das PEFC-Siegel, nutzt also Holz (Buche und Birke) aus nachhaltiger Fortwirtschaft und deutschen Wäldern, genauer aus einem Umkreis von 150 km zum Produktionsstandort. Außerdem werden Sperrhölzer aus kontrolliertem Anbau von Finnland und Russland bezogen, womit man ein ökologisches Gleichgewicht bezweckt. Stoffe, Farben, sowie alle Zulieferer werden strengstens kontrolliert und entsprechen den Richtlinien. Beim eigenen Energieverbrauch setzt Haba stark auf erneuerbare Energien.



I´m Toy
 fertigt sein Spielzeug aus massivem Gummibaumholz, das von Plantagen und aus Wäldern stammt, die nach strengen Richtlinien wieder aufgeforstet werden. Alle Produkte tragen das CE-Zeichen und entsprechen in allen Bestandteilen der europäischen Spielzeugnorm EN 71. Angewendet werden ausschließlich ungiftige Farben.

 


Schöne Sachen haben wir auch von Ravensburger,


Coppenrath/Spiegelburg (Holzautos),


Siebert Spiel AG,


Walter Wickel-Wack, Educo, Goki, beeboo und aus dem Erzgebirge. 


Sehr gut soll auch noch
plan toys sein, hier besitzen wir aber wahrscheinlich nichts von.

 

Von den meisten Sachen von Brio, Goki und Eichhorn würde ich persönlich schon abraten, sowie von sämtlichen No-Name-Produkten, die schon nach billig ausschaun.


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